13 Wahrnehmungen zum Thema Zivilgesellschaft zeichnen ein Bild relevanter Themen, welche wir der Politik vorlegen werden.
Wahrnehmungstendenzen aus unserer Studie

Startschuss 2.0 für die Zivilgesellschaft
Nahezu alle Befragten äußern den Wunsch einer aktiveren Zivilgesellschaft in Sachsen – vor allem auch als Gegenwicht zur Schwerfälligkeit von Politik und Verwaltung. Doch im Freistaat mangelt es an der Gewissheit, gesellschaftliche Herausforderungen durch bürgerliche Selbstorganisation bewältigen zu können. Stattdessen nehmen die Interviewpartner*innen eine wachsende Fragmentierung der Gesellschaft wahr, die zivilgesellschaftlichen Schulterschlüssen entgegenwirkt. Zum einen basiert diese Wahrnehmung auf dem gesellschaftlichen Phänomen der Individualisierung; zum anderen sorgt die polarisierende Wortwahl politischer Parteien dafür, dass die Menschen in Sachsen allzu häufig keinen „gemeinsamen Nenner“ mehr finden. Im Sinne eines zweiten Startschusses für die Zivilgesellschaft in Sachsen – gute Ansätze bestehen ja bereits – bedarf es eines revitalisierten Bewusstseins über die eigene Gestaltungsmacht.